Der Kupferstich zeigt die Belagerung der Stadt Leipzig unter dem schwedischen Feldmarschall Johann Bàner am 13.2.1637. Die großmaßstäbige Vogelschauansicht von 1637 erfasst aufwändig u. szenenreich die Vorstadtlandschaft, insbesondere die Rannische Vorstadt mit Mühlen, Schlacht- und Kuttelhöfen sowie die Breyhahn Schink (Schänke) aber auch die Hallische und Grimmaische Vorstadt. Das Gewässer- und das Straßennetz ist sehr überhöht erfasst. Hauptthema der Darstellung ist die Belagerungsszenerie im 30-jährigen Krieg. Handels- und Wohnhäuser der Innenstadt, z.T. in Baublöcken erfasst, sind nicht authentisch wiedergegeben. Detailliert und genau in einer Art Bedeutungsperspektive erfasst sind allerdings die Befestigungsanlagen mit Mauern, Bastionen, Toren u. Türmen. Das Blatt wurde rechts unten signiert: Juli. â Wolffersdorf a Godela et Vesta Deliniavit. J. J. Gabler Augustanus sc. Darunter befindet sich der Maßstab. In der Legende oben rechts steht die Bezeichnung, der im Plan gesetzten Nummern. In der Legende oben links findet man die Auflösung der im Plan gesetzten Buchstaben. Unten links finden sich neben dem Wappen des Kurfürstentums Sachsen noch ein lateinischer Text.
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