Eine Kanne mit leicht gewölbt- konischem Korpus, randständigem, flach ausgewölbtem Bandhenkel mit Fingermulde am unteren Ansatz, geschnürtem und mit Rillen versehenem Übergang Hals zu Korpus, konisch aufgeweiteter Mündung mit rund gezogener Schneppe und einer sich durch Einschnürung abzeichnenden Standfläche.
Am oberen Korpusansatz ist die Ziffer "14" vor dem Brand in den Scherben geprägt worden. Solche Ziffern zeigen (bis heute in den Kohren-Sahliser Töpfereien) die Größe der Kanne an.
Das Gefäß ist mit einem ortstypischen Latzmuster dekoriert.
Diese Verzierung erfolgte durch Eintauchen in den Asch (Trog), in dem sich der braune Lehmguss (Engobe) befand. Das typische Latzmuster entsteht, wenn das Gefäß in einem bestimmten Winkel eingetaucht wird.
Abschließend wurde der Topf vollständig mit gelber, transparenter Glasur (Kohrener Gelbkeramik) überzogen.
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