Das Aquarell zeigt den Steinbruch Zinkenberg mit verschiedenen Abbausohlen. Zu dieser Zeit wurde noch auf mehreren Sohlen gleichzeitig gearbeitet, was später nicht mehr üblich war. Der Bagger in der Mitte des Bildes belädt den sowjetischen Kipper KrAZ - der damals größte verfügbare Kipper - mit Steinen. Das Haufwerk (Gesteinshaufen, der direkt durch die Sprengung entstand) wurde auf den Kipper geladen und zum Vorbrecher gefahren, der die erste Zerkleinerungsstufe des Gesteins vornahm.
Die Arbeiter mit den Presslufthämmern, links im Bild, zerkleinern die Steine, die nach der Sprengung noch zu groß zum Verladen waren. Gut zu sehen sind auch die Schläuche, über die die Pressluft vom Kompressor zu den Hämmern gelangte. Später nutzte man für die Nachzerkleinerung Fallbirnen (Inv. Nr. 2018_0039).
An der Wand über den Arbeiten sind die halben Bohrlöcher der letzten Sprengung zu sehen. Rechts daneben wird gerade ein neues Loch für die nächste Sprengung gebohrt. Die im Bild dargestellten Lampen waren transportabel und wurden zum jeweiligen Standort transportiert, wo sie benötigt wurden.
Der Steinbruch existiert in dieser Form heute nicht mehr. Die Darstellung ist für das Museum von großem Wert.
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