Papier und einfache, formbare Materialien haben Gian Luca Bartellone schon als Kind fasziniert. Auch heute noch verwendet er sie als Grundlage für seinen Schmuck. Bartellone entwirft Unikate, die er als „Body furnitures“ – „Körpergarnituren“ bezeichnet. So unterschiedliche Materialien wie Schmucksteine, Perlen und Papiermaché verbindet er zu kleinen Einzelelementen, die an barocke Pretiosen erinnern. Diese werden auf Unterlagen aus weichen Geweben zu geometrisch geformten Colliers und Armändern zusammengefasst. Die Textilien bilden den Gesamtrahmen. Zugleich betonen sie jedes Detail und präsentieren es wie auf einem kostbaren Polster.
Obwohl die Arbeiten oft wie barocke Kunstkammerstücke wirken, entsprechen sie in Form und Verwendung dennoch dem heutigen Bedürfnis nach individuellem und sinnlichem Schmuck.
Schenkung des Freundeskreises GRASSI Museum für Angewandte Kunst e.V. E. Ankauf Grassimesse 2012
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