Im Bildvordergrund dieser Herbstlandschaft steht ein Baum mit weit ausgebreiteten, knorrigen Wurzeln. Der Hauptstamm ist abgebrochen und der verbliebene Stumpf ragt wie ein Pfahl gen Himmel. Links vom Hauptstamm hat der Baum einen neuen Trieb gebildet, der steil nach oben wächst und eine neue Baumkrone ausbildet. Die Blätter sind verfärbt bzw. abgefallen. Die Zweige biegen sich im Wind. Im Bildmittelgrund sind zwei weitere Bäume, die durch ihre mattierte Farbgebung weniger detailliert dargestellt, aber dennoch deutlich konturiert als Bäume zu erkennen sind. Im Bildhintergrund sind die Konturen hingegen völlig aufgelöst. Die verwendeten gelb-braun-Töne lassen jedoch erahnen, dass auch hier noch weitere Bäume im Herbstkleid stehen. Der Himmel ist bewegt: gräuliche Wolken ziehen auf, gleichzeitig sind wenige Lücken zu sehen, in denen sich der blaue Himmel zeigt. Die Pinselstriche sind charakteristisch geschwungen. Pinselführung und der Einsatz des Farb- und Lichtspiels lassen Walter Bochnias Auseinandersetzung mit der Schule des französischen Impressionismus erkennen.
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