Elbsandstein aus dem Dresdener Raum wird seit fast 1000 Jahren als Baustoff genutzt. Er ist fest und witterungsbeständig und lässt sich gut bearbeiten. In Chemnitz wurde er während der Gründer- und Kaiserzeit vor allem für repräsentative Gebäude benutzt. Auch das TIETZ, das 1913 erbaute Kaufhaus, in dem sich heute das Museum für Naturkunde befindet, ist aus Elbsandstein gebaut.
Dresdener Elbsandstein bildete sich während der Kreidezeit in einer schlauchartigen Meeresstraße, die sich entlang des heutigen Elbtals von Norden nach Süden erstreckte. Flüsse transportierten Verwitterungsprodukte der umliegenden Festlandsgebiete in dieses Meer. Die sandigen und sandig-tonigen Gesteine lagerten sich auf dem Boden des Binnenmeeres ab und bildeten durch hohen Druck eine kompakte Sandsteinplatte. Diese gewaltige Platte wurde durch Bewegungen der Erdkruste über Jahrmillionen hinweg verfestigt und geformt.
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