Die Bandbreite der Objekte des Leipziger Bildhauers, Medailleurs und Ziseleurs Albert Reiss (1874–1961), der bis 1955 eine Werkstatt führte, ist enorm. Plastiken, Plaketten und Medaillen hat er ebenso geschaffen wie Gefäße und Leuchter oder Hutnadeln, Gürtelschließen und Knöpfe. Er arbeitete in Silber, Bronze, Kupfer, Messing und in Keramik. Der Pokal mit dem gravierten Art-déco-Ornament und dem Achatnodus zählt zu seinen besten Silber-Objekten. Zwischen 1922 und 1932 stellte Reiss mehrfach auf den Grassimessen aus. Bereits 1903 und 1911 widmete ihm das Leipziger Kunstgewerbemuseum Ausstellungen.
Erworben vom Künstler, wohl Grassimesse Herbst 1930.
