Die Zinngießerei Kayser existierte seit 1851 in Krefeld, doch erst mit der Geschäftsführung von Engelbert Kayser im Jahr 1894 wandelte sich das Firmenprofil zugunsten einer künstlerischen Ausrichtung. Mit ihm zogen Bildhauer und Künstler wie Hugo Leven und Hermann Fauser in die Firma ein und damit auch der Jugendstil. Diese Kanne steht am Übergang zum neuen Stil, denn in der Form und bei der Wahl des heraldischen Motivs bleibt sie konventionell, doch wie die Schwingen des Adlers weich aus dem Material heraustreten und sich nach oben hin ins Plastische formen, deutet schon den gestalterischen Wandel an.
Im Boden gemarkt"4", "Kayserzinn" sowie"4015" (eingeschlagen)
Schenkung aus der Slg. Giorgio Silzer, Hannover, 2002