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Walzenkrug

GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Fayencen [V 48]
Walzenkrug (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Esther Hoyer (CC BY-NC-SA)
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Description

Walzenkrug mit sich nach oben leicht verjüngender Zylinderform. Spitz auslaufender Ohrenhenkel mit Kehlung.
Auf der Schauseite des Kruges zwei nebeneinander angebrachte Wappen in Blau. Das heraldisch rechte zeigt im Schild einen nach rechts steigenden Löwen. Eine Dreiviertelfigur mit gezücktem Schwert in der erhobenen rechten Hand bekrönt als Helmzier einen über dem Schild dargestellten Spangenhelm. Im heraldisch linken Wappenschild ist eine Dreiviertelfigur mit Kopfbinde und einem Bündel von drei Blitzen in der erhobenen rechten Hand dargestellt. Dieselbe Figur ist als Helmzier über dem Stechhelm abgebildet. Zwischen den beiden Wappen oben ein Bund von Akanthusblättern, aus denen einzelne Zweige mit Blättern herausragen, unten eine Jakobsmuschel. Ein Band in der Form einer Acht umgibt beide Wappen. An den Seiten je eine Rocaille in C-Form mit Blätterzweigen, an deren eingerollten Enden eine Blütengirlande hängt, die gleichzeitig den unteren Motivabschluss bildet.
Bei den Wappen handelt es sich heraldisch rechts um dasjenige der Familie Held, heraldisch links um das der Familie Schwarzmann, die beide dem Rothenburger Patriziat angehörten. Wahrscheinlich ist der Krug anlässlich der Vermählung zweier Familienmitglieder 1713 in Auftrag gegeben worden.
Glasurabplatzungen am Henkelansatz.
Marke in Blau auf dem Boden: „OS. 1713." für den Maler Georg Christian Oswald.

Deckel mit kugelförmiger Daumenrast und Fußring aus Zinn. Auf der Deckeloberseite graviertes Wappen mit den Buchstaben „I.“ und „L.“ und der Jahreszahl „1724". Ohne Marke.

Alte Inv. Nr. Keramik I. 1082

Vermächtnis Hugo Scharf, Leipzig, 1893

Material/Technique

Fayence, Scherben ockerfarben, Glasur weiß, Inglasurbemalung in Blau; Zinnmontierung

Measurements

Höhe: 19,5 cm (mit Montierung: 26,7 cm), Durchmesser: 11,4 cm

Literature

  • Glaser, Silvia (1993 (a)): Georg Christian Oswald (1692-1733) und die Frühzeit der Ansbacher Fayencemanufaktur, in Keramik-Freunde der Schweiz. Mitteilungsblatt Nr. 107, Juli 1993, S. 3-80. Basel, S. 35, Tafel 6, Abb. 14
  • Rudi, Thomas (2017): Europäische Fayencen 17. - 18. Jahrhundert. Bestands- und Verlustkatalog GRASSI Museum für angewandte Kunst Leipzig. Leipzig, Kat.Nr. 4
  • Thormann, Olaf (2003): 125 Jahre Museum für Kunsthandwerk in Leipzig Grassimuseum. Die Museumschronik, Teil 2/1. Die Museumschronik von den Anfängen bis zum Jahr 1929. Leipzig, S. 44 mit Abb.
Created Created
1713
Fayencemanufaktur Ansbach
Ansbach
Painted Painted
1713
Oswald, Georg Christian
1712 1715
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Object from: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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