Die Gestaltung des Federkästchens ist ungewöhnlich. Die seitlichen Blatt- und Dekorformen sind im Stil von Radschab Ali und Abu Talib gearbeitet, beides Maler, die zwischen den 30er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts tätig waren. Der auf der Oberseite in zwei Kartuschen im Relief herausgearbeitete Schriftdekor in nasta ’liq (einem Schriftduktus) konnte noch nicht entziffert werden. Die Oberfläche der Schriftzeichen bedecken vielfältige Figuren, die in Schwarz ausgeführt sind und die Schrift „beleben“. (Text: Reingard Neumann)
Schenkung von Ph. Walter Schulz, Berlin, 1907. 1898 in Schiraz erworben.