Das Kartenspiel "Des Herrn Baron Beisele und seines Hofmeisters Dr. Eisele Kreuz- und Querzüge durch Deutschland" besteht (noch?) aus zehn Karten und vier Würfeln, die in einer mit goldenen Papierprägebändern gerahmten Holzschachtel aufbewahrt werden. Die Spielkarten zeigen keine Sehenswürdigkeiten der Reise, sondern Alltagssituationen (in Form von Karikaturen), die den Herren in den Städten München, Augsburg, Leipzig, Frankfurt a. Main, Heidelberg und Wien wiederfahren sind. Die Schachtel trägt rückseitig die Aufschrift eines Vorbesitzers "Otto Lesche, 1861", der vermutlich ein Verwandter des Museumsgründers Dr. Karl Lesche war, über den viele Objekte ins Museum gelangten.
Das Kartenspiel entstand in Anlehnung an die 1847 erschiene "Lokalposse mit Gesang in 3 Aufzügen: Baron Beisele und sein Hofmeister: Dr. Eisele in München" mit Musik von Ignaz Lachner und Text von Leopold Feldmann. Der possenhafte Witz findet seinen Ausdruck im Wortwechsel des Baron Beisele im schwäbischen Dialekt mit der Erwiderung seines Hofmeisters Eisele im pfälzischen Dialekt .