Oskar Krötzsch hatte in Zwickau ein Atelier für Photographie und Portraitmalerei, sowie ein Zweiggeschäft in Gera. Im Juni 1867 schickte er seinen Mitarbeiter G. F. Eichler ...
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nach Grimma um die Aufnahme von Lichtbildern anzubieten und versuchsweise eine weitere Filiale zu errichten. Der Aufnahmeplatz befand sich im Freien auf dem dortigen Turnplatz und war tgl. zwischen 9 und 16 Uhr geöffnet. Neben gemalten wie fotografierten Portraits, gehörten auch Gruppen- und Häuseraufnahmen, sowie das Kopieren von alten Daguerreotypien zum Angebot. Über die Preise ist leider nichts bekannt, sie dürften aber recht hoch gewesen sein da sich das Angebot eher an die bessere Gesellschaft richtete. Man sah schließlich von der Gründung einer Filiale in Grimma ab. Krötzsch eröffnete ein Jahr später ein Atelier in Leipzig, welches über mehrere Jahrzehnte existierte.