Der in Gottleuba geborene Johann Theodor Eusebius Faber studierte an der Königlichen Kunstakademie Dresden und konzentrierte sich auf Genre- und Landschaftsmalerei. Das Werk zeigt eine wehrhafte Festungsanlage zentral im Bildmittelgrund, die auf einem Felsen thront. Dieser ist umgeben von hohen Bergformationen, die sich durch die für die Romantik typische Luft- und Farbperspektive nach hinten malerisch verflüchtigen. Im Vordergrund zieht sich ein Weg umgeben von Bäumen, Sträuchern und Wiesen zu einer Art Stadtzugang mit steinerner Brücke über einen Fluss. Am linken Wegesrand beten zwei Personen andächtig an einem kunstvoll verzierten Bildstock mit einer Szene der Beweinung Christi. (FS)