Dieses Gemälde vom Münchner Maler Max Feldbauer zeigt einen weiblichen, stehenden Akt neben einem Bock mit Sattelzeug. Das in aufgelockerten Pinselstrichen gestaltete Bild entstand im Jahr 1908, im selben Jahr als Feldbauer die Künstlergruppe „Die Scholle“ verließ und sich stattdessen der Münchner Secession anschloss. 1913 gehörte er zu den Mitbegründern der Münchner Neuen Secession, die sich von der konservativeren Vorgängergruppe abgrenzte. Trotz seiner progressiveren künstlerischen Haltung „biederte“ er sich nach 1933 den Nationalsozialisten an, die ihm aufgrund seiner Malweise zwar zunächst Ausstellungsverbot erteilten, ihn später aber in die Gottbegnadeten-Liste wichtiger NS-Künstler aufnahmen. (MW)