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Person/InstitutionJacob Naumann (Bildhauer)x
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Wandelretabel, sogenannter Kleinpötzschauer Altar

GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Antike bis Historismus [1909.240 a-i‍]
Wandelretabel, sogenannter Kleinpötzschauer Altar (GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig / Esther Hoyer (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Der Altar besteht aus einem zentralen Schreinkasten, zwei wandelbaren Flügeln und einer Predella. In der Predella waren ursprünglich die Vierzehn Nothelfer als kleine Figuren positioniert. Heute zeugen nur noch die Heiligenscheine und die Namensunterschriften der Heiligen von ihrer Anwesenheit. Im linken Flügel des Schreines ist die Heilige Anna Selbdritt dargestellt. Anna, die Mutter Mariens, hält in ihrem rechten Arm den nackten Jesusknaben und auf ihrem linken die sitzende, bekleidete Maria. Im rechten Schreinflügel befindet sich die Figur des Heiligen Georg. Er trägt eine Ritterrüstung, die von seinem Umhang mit Teilen von Pressbrokat teilweise verdeckt wird. Mit seiner Kopfbedeckung, einem Barett, gleicht er eher einem Edelmann, als einem Krieger. Georg stützt sich mit dem linken Arm auf einen seitlich abgewendeten Schild. Im Schreinkasten bestimmt Maria mit dem Christuskind im Zentrum, umgeben von den Aposteln Petrus und Paulus, die Szene. Der vollbärtige Paulus, zur Rechten Mariens stehend, hält in der Linken ein aufgeschlagenes Buch und in seiner rechten Hand den Schlüssel. Paulus steht links von Maria. Er hält ebenfalls in der linken Hand ein Buch, während die Rechte wohl einst ein Schwert, sein Attribut, gehalten hat. Alle Figuren besitzen einen großen, auf der Rückwand aufgemalten Nimbus. Werden die beiden äußeren Tafeln nach innen geklappt, zeigen die dortigen Malereien die Anbetung der Heiligen Drei Könige.‍Der Altar stammt aus der Kirche Kleinpötzschau bei Espenhain. Im Zuge einer Restaurierung und kompletten romanisierenden Neuausstattung im Jahre 1867 wurde der Altar aus der Kirche entfernt. 1872 übergab die Gemeinde den Altar an die Deutsche Gesellschaft in Leipzig. Diese verkaufte ihn 1909 an das damalige Museum für Kunsthandwerk Leipzig.‍‍‍‍

Material/Technik

Linde, geschnitzt, gefasst, teilweise vergoldet; Temperamalerei

GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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