Beim Ausbruch des Chemnitzer Vulkans vor 291 Millionen Jahren wurden hauptsächlich Asche und Lapilli freigesetzt. Der Vesuv hingegen produziert auch Lava-Bomben. Diese ballistisch herausgeschleuderten Pyroklasten haben mindestens einen Durchmesser von 64 mm, können aber auch mehrere Meter groß sein. Sie sind meist ei- oder spindelförmig, da sie sich während des Flugs in der Luft um die eigene Achse drehen. Das Aufblähen verursacht Spannungen, sodass an der durch die rasche Abkühlung bereits im Flug erstarrten Oberfläche Risse entstehen. Die Lavabrocken ähneln daher Brotlaiben.
Aufgrund ihres Gewichts fallen die Bomben in der näheren Umgebung des Vulkans zu Boden. Sie richten daher vergleichsweise wenige Schäden an, im Gegensatz z. B. zu den verheerenden Strömen aus Schutt und Schlamm, den Laharen.