Seit den 1950er Jahren zog der Fortschritt in die Küche ein. Elektrisch betriebene Geräte erleichterten der modernen Hausfrau die alltäglichen Handgriffe. Waren die Geräte in den 1950er Jahren meist organischen Formen verpflichtet und oft in dezenten Farbtönen gehalten, zeigten sich die Geräte der 1960er Jahre gern in farbenfrohem Kunststoff. Die Küchenmaschine „KM 8“ ist aufgebaut wie ein Werkzeug aus der Arbeitswelt. Auf der sockelartigen Arbeitsplatte hat jedes Teil seinen festen Platz und vermittelt Ordnung und systematisierte Abläufe, wie sie sich in der mittlerweile hochindustrialisierten Gesellschaft wiederfanden.
Erworben mit Fördermitteln der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Kulturstiftung der Länder aus der Sammlung Günter Höhne, Berlin, 2004.