Ein Topf mit leicht bauchigem Korpus, randständigem, flach ausgeschwungenem Bandhenkel mit Fingermulde am unteren Ansatz, stark geweiteter, innen gekehlter Mündung. An der äußeren Wandung ist am unteren Rand die Ziffer "2" eingeprägt.
Das Gefäß war ursprünglich mit einem ortstypischen Löffelmuster versehen. Das Löffelmuster entsteht, indem der Beguß mit einem Löffel oder einer Kelle über dem Asch (Trog), in dem sich der braune Lehmbeguss (Engobe) befand, an der Gefäßaußenwand von oben nach unten aufgebracht wird.
Abschließend wurde der Topf bei seiner Herstellung vollständig mit gelber, transparenter Glasur (Kohrener Gelbkeramik) überzogen.
Von der Engobe, wie auch von der Gelbglasur haben sich lediglich Farbpartikel und Fragmente erhalten.
Das Gefäß hat mittig im Boden ein Loch. Eventuell wurde es als Übertopf/Pflanztopf genutzt und aufgrund dieser Nutzung, welche dauerhaft Feuchteeintrag mit sich bringt, gingen die Glasur und die Engobe verloren.