Die 1907 geborene Künstlerin Eva Schulze-Knabe studierte in den 1920er Jahren zuerst in Leipzig und später in Dresden bei Robert Sterl und Otto Dix. 1929 wurde sie Mitglied bei der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (ASSO) und trat ein Jahr später der KPD bei. Als Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime wurde sie Anfang der 1940er Jahre zu einer lebenslänglichen Zuchthausstrafe verurteilt, die erst mit der Befreiung des KZ Waldheim im Jahr 1945 endete. Schulze-Knabes künstlerisches Werk genoss in der DDR eine große Anerkennung, da ihre zahlreichen Porträts den Maßgaben des geforderten Sozialistischen Realismus entsprachen. Charakteristisch für ihre Gemälde sind der flächige Pinselstrich sowie die frontale Darstellung der Personen. (MW)