Gegliedertes, hohes Kegelhalsgefäß, das in der Billendorfer Kultur gemeinhin als Terrine bezeichnet wird. Als Billendorfer Kultur bzw. Gruppe wird zwischen Elbe und Bober die früheisenzeitliche Stufe der ostmitteleuropäischen Lausitzer Kultur bezeichnet.
Das Stück ist mit horizontalen Riefenbändern am oberen und unterem Hals sowie Schrägriefenbündeln auf der Schulter verziert. Den Hals schmücken zusätzlich Bogenriefen. Große Terrinen sind die gebräuchlichste Urnenform in Gräbern der Billendorfer Kultur. An gut dokumentierten Befunden konnte man nachweisen, dass sie in ein von einer Nadel zusammengehaltenes Tuch gekleidet wurden. Eine Deckschale bildete den hutartigen Abschluss.