Beim Glutwolkenausbruch des Chemnitzer Vulkans vor 291 Millionen Jahren kam Magma mit großen Mengen Wasser in Berührung; als Folge wälzten sich Eruptionswolken (Base Surge) über die Landschaft. Der so entstandene violette bis graugrüne feste Tuff erscheint massig, d. h. große und kleine Gesteinspartikel liegen unsortiert neben- und übereinander. Das Gestein besteht vorwiegend aus Aschepartikeln, die kleiner als 1 mm sind. Darin eingebettet sind weiße bis leicht violette, gedrungene oder etwas längliche Bimssteinlapilli, die Größen bis 10 cm erreichen können. Eine Besonderheit in der Base Surge-Sequenz stellt das massenhafte Auftreten von akkretionären Lapilli, steinchengroßen Zusammenballungen von Aschefragmenten, dar. Diese entstehen bei sehr explosiven Eruptionen, wenn sich Aschepartikel um einen „Kern“, z. B. Wassertropfen, konzentrisch anlagern.