Standbodentopf mit konischem Unterteil, gewölbter Schulter und ausbiegendem leichtem Kragenrand. Die Schulter ist mit zwei gegenläufigen Wellenbändern verziert, darunter Gurtfurchen. Teeranhaftungen weisen das Stück als Auffanggefäß für das durch Trockendestillation von harzreichem Holz im Teerofen gewonnene Teer aus. Es wurde 1992 in der Mitte einer Teerofengrube im Vorfeld des Tagebaus Reichwalde (Niederschlesischer Oberlausitzkreis) ausgegraben.
Schriftliche Quellen und eine Vielzahl von Fundplätzen belegen die Bedeutung des mittelalterlichen Pechhandels aus den großen Waldgebieten östlich der Elbe nach Westdeutschland und -europa.