Aufnahme eines Platzes mit dem Gasthof "Zur Deutschen Eiche" in Altwaldenburg in Waldenburg/Sachsen. Papierrahmen mit der Aufschrift: "Altwaldenburg mit Restaurant Zur Deutschen Eiche".
Die Gaststätte lag direkt hinter dem ehemaligen Amtsgericht Waldenburgs, weshalb sie zeitweise den Namen "Gerichtsschänke" trug.
Gut rekonstruierbar ist die frühe Gründungs- und Besitzergeschichte des Hauses: Im Jahre 1851 kaufte eine Frau Heinig von ihrem Mann die Gaststätte, einschließlich einer Konzession für den Bier- und Branntweinschank und der Verabreichung von kalten und warmen Speisen. Die Gaststätte muss also schon vor 1851 bestanden haben. Nach Frau Heinig war ein Herr Vocke neuer Besitzer, der die Gaststätte durch Zwangsversteigerung an den Schmiedemeister Carl Friedrich Gebauer aus Glauchau verkaufte. Nach einem Antrag erhielt Gebauer die gleiche Konzession wie schon die Vorbesitzer.
Im Jahre 1900 erfolgte unter dem Besitzer Karl Friedrich Schettler die Namensgebung des Gasthofes in "Deutsche Eiche". Es wird angenommen, dass eine in der Nähe stehende, sehr alte Eiche der Grund für die Namensgebung war. Anlässlich des 100. Geburtstages des Reichkanzlers Otto von Bismarck wurde 1915 unter dem Besitzer Max Metzner vor dem Gasthaus eine neue Eiche gepflanzt.
Max Metzner hat 1947 die Gaststätte baulich verändert, in dem er eine Tanzdiele, Fremdenzimmer und eine asphaltierte Kegelbahn einbaute.
(Recherchen: Michael Tiefholz, Geschichtsverein Waldenburg)