Das Foto zeigt eine Ansicht der Grimmaer Großmühle von der Mühleninsel aus hin zur Weizenmühle (Mitte) und zum Wohnhaus (hinten links) im Jahr 1924. Die 1170 erstmals erwähnte Grimmaer Großmühle ist eine der ältesten sächsischen Mühlen. Sie wurde im Laufe der Zeit zu einem Komplex von Wasserrädern angetriebener Maschinen: als Getreide-, Öl-, Loh- und Brettmühle. Ebenso stand auf der Mühleninsel eine „Tuchwalke", in der eingeweichte Wollstoffe solange geklopft wurden, bis sich die Fäden verfilzten und den Stoff stabilisierten. Den steinernen Mühlsteinen folgten 1884 die Walzenstühle. Zeitweise waren neun hölzerne Wasserräder im Einsatz, die von unten angetriebenen wurden. Sie wurden 1884 durch eine moderne Turbinenanlage ersetzt. 1924 brannte es in der Mühle. Der Neubau wurde 1926 vollendet. Nach 1990 stand die Mühle leer und wurde 2002 schwer vom Hochwasser getroffen. Danach wurden die Klinkerbauten saniert. Heute beherbergen sie den Ruderverein. Das Mühlengebäude steht unter Denkmalschutz und wurde saniert. An diesem Gebäude befinden sich auch die Hochwassermarken vergangener Jahrhunderte.