Der Teller wurde im japanischen Imari-Stil bemalt. Imari war der japanische Ausfuhrhafen für Porzellane aus Arita. Charakteristisch für die nach ihm benannten Imari-Porzellane sind ihr Dekor und ihre Farbigkeit: Unterglasurblau ist mit den Aufglasurfarben Eisenrot und Gold, manchmal auch Grün und Schwarz kombiniert. Motive der Malerei sind meist indianische Blumen, Landschaften und an Brokatstoffe erinnernde Muster. Porzellane mit Imari-Dekoren waren im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts sehr beliebt. Sie entsprachen dem barocken Prunkbedürfnis und wurden in großen Mengen importiert. Sie wurden auch kopiert, hauptsächlich in den Manufakturen Meissen und Wien sowie in Frankreich und England. In der Mitte des Spiegels ist eine große Chrysanthemenblüte dargestellt, die von Blüten und Blattornamenten umgeben wird. Die Fahne ist mit einem sogenannten trellis-Gitterornament bemalt, in dessen vier Reserven Schmetterlinge gemalt worden sind.
Unterglasurblaue Schwertermarke
Schenkung Diethard und Regina Lübke, 2015
