Große Schmuckplatte in Eisenkunstguss (Lauchhammer?) in Form eines Schildes mit Figurenszene aus der antiken Mythologie im Stil der Renaissance, in zwei Teile zerbrochen. An der Rückseite befindet sich eine rechteckige Öse zur Aufhängung, die das Stück als Dekorationsobjekt im Haus- oder Gartenbereich ausweist. Das Stück wurde 1988 im Bereich des alten Schlosses von Stenz gefunden.
Auf der zentralen gewölbten Fläche ist als Hauptszene das Parisurteil zu erkennen: Der von Hermes (mit breitkrempigem Reisehut)begleitete Paris am linken Bildrand überreicht Aphrodite (mit geflügeltem Erosknaben) den goldenen Apfel. Die im Schönheitswettbewerb unterlegenen Göttinnen Athena (zentral auf Waffenhaufen) und Hera (verschleiert) stehen links und rechts von Aphrodite. Umgeben ist die Hauptszene von Ortspersonifikationen und weiteren Göttern. Die eher dekorativen Figuren und Geräte auf dem äußeren Schildrand sind aufgrund der Korrosion nur noch schwer erkennbar, darunter Waffen, Musikinstrumente und landwirtschaftliches Gerät.