Kleiner doppelkonischer Spinnwirtel mit zentralem, zylindrischem Bohrloch von 0,9 cm Durchmesser. Die schwarzgraue Oberfläche ist glatt. Spinnwirtel dienten als Schwunggewicht für Handspindeln (Werkzeug zum Verspinnen von Fasern). Auf den Schaft der Spindel geschoben, stabilisierten sie deren Drehbewegung. Während der Spindelschaft meist aus Holz gefertigt war und nicht mehr erhalten ist, sind Wirtel hingegen oft aus unvergänglichem Material wie Stein, Knochen oder Keramik. Sie werden häufig in vorgeschichtlichen Siedlungen gefunden und sind Nachweis für die Herstellung von Geweben vor allem aus Wolle.