Kurzer Wurfspeer, mit Gegengewicht am hinteren Ende zum Ausbalancieren und Stabilisieren der Flugbahn. Spitze ist mit zahlreichen kleine Wiederhaken auf zwei gegenüberliegenden Seiten aufwendig geschmiedet und verziert. Unbenutzt. Wahrscheinlich zu Verkaufszwecken hergestellt, worauf auch die einfache Form der Steckverbindung zwischen Spitze und Schaft und die Brandschattierungen hinweisen. Herkunft vermutlich Mangati, Mbugwe oder Sonjo aus Tansania. Vermutlich hat Prinzessin Luise Helene von Schönburg-Waldenburg oder Fürst Otto Victor II den Wurfspeer von einer ihrer Afrika-Reisen mitgebracht. Denkbar ist auch, dass er ein Ankauf oder ein Geschenk aus dem Missionsumfeld war. Das Fürstenhaus pflegte Kontakte in dieses Milieu.