Material/Technik
Holz (Kiefer), Metall (Messing, Zink Eisen, Stahl), Karton, Farbe/gesägt, gehobelt, verleimt, geschnitten, gemalt, vernietet, genagelt, geschraubt, gesteckt
Der Schrank wurde als Aufbewahrungsmöbel für die Unterbringung von Zeichnungen, Karten, Plänen, Profilen (Grubenrissen) und sonstigen großformatigen Darstellungen vor allem aus dem Bereich des bergmännischen Vermessungswesen (Markscheiderei), aber auch des Hoch- und Tiefbaues und der Geologie angefertigt. Dies bedingte die bedeutende Tiefe des Schrankes. Er besteht aus einem Sockel mit Kasten, dem bis zum Deckel durchgängig freistehenden Schrankraum aus massiven Seitenwänden und dreigeteilter Rückwand sowie dem Deckel mit hohem, mehrfach profiliertem Kranzgesims. Die Seitenwände sind mit Sockel und Deckel durch Schraubverschlüsse mit Kreuzlochschraube verbunden. Der Schrank enthält 7 von früher 9 massiven Schüben in Form von Holzkästen. Diese sind mit Klappgriffen aus Eisen ausgestattet. Der Schrank wird vorn durch zwei mittels geschraubten Scharnieren angebrachter Türen geschlossen. Der Verschluss erfolgt über ein Schloss in der rechten Tür. Die durch teilweise beschnitzte Schrankauflagen (Kapitelle, Schlagleiste) gegliederte Front des Schrankes ist in Holzimitat gemalt. Vorn am Kranzgesims die Beschriftung: „Archiv für Zeichnungen“ in umrahmter Handschrift auf Papier. Es ist anzunehmen, dass es sich um eine Arbeit aus der Umgebung des Nutzungsortes Oelsnitz/Erzgeb. aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts handelt.