Bronzener Fingerring mit runder Innenseite und gerundet viereckiger Außenseite. Der Querschnitt ist an den Ecken zipfelartig ausgeprägt, sonst D-förmig. Das Stück weist eine leichte Brandpatina auf.
Der Ring ist die einzige Metallbeigabe eines Urnengrabes, das 1928 auf dem Gräberfeld der Lausitzer Kultur von Kamenz-Kasernenhof ausgegraben wurde (Grab 2). Der Ring befand sich zusammen mit den Brandknochen eines Kindes in der Urne – einer Terrine, der man für den Grabgebrauch den Hals abgeschlagen hatte und die mit einer Schale als Deckgefäß abgeschlossen war.
Aufgrund der Grabkeramik (vgl. IV 1040) wird das Stück in die Jüngstbronzezeit datiert.