Zu sehen ist hier die Ecke Töpferstraße/Köhlerstraße In Grimma. Hier befand sich die Lohgerberei der Familie Leonhardt. Die Leonhardts waren Färber und Gerber in Grimma. Carl Wilhelm Leonhardt geb. in Grimma am 9.3. 1803, gest. am 21.7.1881 erlernte die Gerberei und übernahm 1831 in Grimma die ehemalige Gerberei von Carl Wilhelm Krause. Sein Sohn Carl Wilhelm Leonhardt geb. am 30.5.1842 in Grimma, erlernte beim Vater die Lohgerberei und übernahm 1872 dessen Geschäft, welches er erweiterte und im Jahre 1886 mit Dampfmaschinenbetrieb versah. Sein Sohn Paul Otto Leonhardt geb. am 5.4.1875 in Grimma erlernte bei seinem Onkel Nitsche in Oschatz die Lohgerberei. Nach seiner Wanderschaft durch die Schweiz und Deutschland arbeitete er im väterlichen Geschäft. In der Leipziger Volkszeitung vom 7.11.1896 wird die Schließung der Leonhardtschen Färberei bekannt gegeben. Das Gebäude wurde 1936 abgerissen um an selber Stelle ein Gebäude für Lager und Verwaltung der Edeka (Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler) zu errichten.