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Modell zur Sandsteinskulptur "Katharinen-Stele"

Heimatmuseum Dohna Malerei, Grafik und Plastik [V 1140]
Steinskulptur "Katharinenstele" (Heimatmuseum Dohna CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatmuseum Dohna / Katrin Lauterbach, Pirna (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die Keramik zeigt das Modell für die Sandsteinskulptur der "Katharinen-Stele" auf dem Dohnaer Marktplatz und damit einen Zustand vor deren Teilzerstörung 2010 und dem künstlerischen Wiederaufbau 2011, nun mit der Inschrift "INTOLERANZ IST GEGEN ALLE VERNUNFT".

Das Katharina-Denkmal wurde anlässlich der 950-Jahrfeier der Ersterwähnung der Burg Dohna 1990 von Werner Rauschhardt geschaffen und durch die Wirren der Wendejahre erst nach 21 Jahren am 20.04.2011 eingeweiht. Es stellt Katharina von Weida, Burggräfin zu Dohna – Gemahlin von Jeschke – mit ihren Kindern dar, die nach dem Fall der Burg am 19. Juni 1402 aus Dohna fliehen mussten. Hinter ihnen liegt ein Ritter mit einem Dolch im Rücken. Er erinnert an folgendes Ereignis: Die Kinder sollten durch Hauptmann Jonas Daniel und drei weitere Bewaffnete in die Obhut von Familie Waldau nach Königsbrück gebracht werden. Im Wald von Klotzsche wurde die Gruppe überfallen und bei diesem Kampf der Hauptmann erstochen.

Zur Geschichte der Katharinen-Stele, Beitrag vom Dohnaer Bürgermeister Dr. Ralf Müller im Lokalanzeiger Mai 2011:
"Die Katharina-Stele – jetzt auf dem Markt
Die Katharina war verschollen, wurde wiedergefunden, verletzt und ist nun wieder hergerichtet.
Herr Werner Rauschhardt hat die Zerstörung künstlerisch verarbeitet, anstelle des abgeschlagenen Kopfes und an weiteren Stellen wurde Rochlitzer Porphyr in die Stele eingesetzt. Mit der typischen roten Färbung und dem unbearbeiteten Stein bleibt die Verletzung sichtbar.
Vor der Ratssitzung April wurde die Stele im Beisein der Stadträte, des Ortschronisten und einiger Gäste vom Künstler übergeben.
Mein herzlicher Dank ging an alle, die an der Suche, der Aufarbeitung und dem Transport mitgewirkt haben.
Im Schutz der Bäume und im Spannungsbogen des Fleischerbrunnen, des Ritters am Ratskeller – der zu ihr schaut - und der Postmeilensäule steht nun die Stele .
Jetzt soll sie im Herzen der Dohnaer ankommen. Vielleicht über Veranstaltungen in der Schule, in denen die Geschichte erzählt wird, vielleicht über ein eigenes Fest, wie es sich der Künstler wünscht, vielleicht aber auch nur durch die einfache Präsenz in der Stadtmitte."

Der Künstler übergab das unsignierte keramische Modell 1992 an die Stadt Dohna, ohne dass es damals zur Auslieferung des fertiggestellten Denkmals kam. Der Zusammenhang geriet in Vergessenheit. 2008 wurde das Modell dann durch Bürgermeister Müller identifiziert und später dem Heimatmuseum übergeben.

Material/Technik

Keramik, frei modelliert, gebrannt

Maße

28,2 x 22,8 x 23,0 cm

Heimatmuseum Dohna

Objekt aus: Heimatmuseum Dohna

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