Kleines birnenförmiges Kännchen aus hellscherbiger Irdenware mit abgesetztem Standboden und ausbiegendem leicht profiliertem Rand. Im Schulterbereich sind Reste einer braunroten Bemalung zu erkennen. Große Bereiche sind in Gips ergänzt, so sind das Vorhandensein einer Schneppe sowie Form und Ansatz am Gefäß des Henkels nicht gesichert.
Das Stück wurde 1934 in Schwosdorf bei Kamenz beim Pflügen entdeckt. In ihm befanden sich 101 Münzen, davon 99 Prager Groschen aus der Münzstätte Kutná Hora (Kuttenberg) sowie Groschen der Markgrafschaft Meißen und des Königreichs Ungarn. Der Schatz wurde wahrscheinlich frühestens um 1346 vergraben. Möglicherweise geschah das in Verbindung mit der Hohen Straße, diemim 14. und 15. Jahrhundert eine der wichtigsten Fernhandelsverbindungen im mitteldeutschen Bereich war.