Sogenanntes Ofenmodell, das aus einem hohen kegelstumpfförmigen Unterteil und einer kalottenförmigen Schale zusammengefügt ist. In das Unterteil wurden drei gerundet rechteckige Öffnungen eingeschnitten, außerdem war es mit ehemals zwei Ösenhenkeln ausgestattet. Der jetzt etwas bestoßene Schalenrand war wohl mit drei Doppelknubben versehen. Die Oberfläche wurde nur grob geglättet.
Auch wenn für dieses Stück kein Grabzusammenhang überliefert ist, wissen wir aus vielen gut dokumentierten Gräbern, dass diese rätselhafte Gefäßform zu einer Gruppe von Beigabengefäßen gehört, die entfernt der Urne deponiert wurde und, so nimmt man an, den häuslichen Bereich symbolisieren soll.