Der 1751 in Dresden geborene Maler war von 1764-1770 einer der ersten Schüler an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Dresden. Als Schüler von Christian Wilhelm Ernst Dietrich (gen. Dietricy), Bernardo Belotto (gen. Canaletto) oder auch Joseph Roos wurde er vorwiegend anhand der französischen und niederländischen Vorbilder des 17. Jahrhunderts geschult. In seinem späteren Werken finden sich zunehmend Landschaften aus der näheren heimischen Umgebung. Behutsam fügte er schrittweise seinen komponierten Landschaften heimatliche Details des Elbtales oder der Sächsischen Schweiz hinzu. So ist auch auf diesem Bild neben den klassischen Staffagegruppen eine konkrete Örtlichkeit dargestellt. Während der Felsen auf der linken Seite nicht zugeordnet werden kann, so ist doch die markante Form des Liliensteins im rechten Bildhintergrund gut zu erkennen. Eine feine Maltechnik, die perspektivische Gliederung des Bildaufbaus und die zurückhaltende Farbauswahl fügen sich zu einer romantischen Landschaftsdarstellung. Ab 1777 wurde er Mitglied und ab 1800 selbst Professor an der Kunstakademie. Johann Christian Klengel starb 1824 in Dresden. (JB)
