Das Pflasterpfännchen besteht aus einer Porzellanschale mit kleinem ausgezogenen Schäuzchen, deren Unterseite unglasiert ist. Es wird unterhalb der Kante von einem kräftigen Zinnhaltering eingefasst, der seitlich in eine Hülse übergeht, in der ein schwarzer Holzgriff steckt.
"Bei möglichst geringer Hitze wurde der geschmolzenen und etwas abgekühlten [Pflaster-]Masse der Arzneistoff mit Hilfe eines Spatels oder Pistills untergemischt. Man formt das fertige Pflaster je nach seiner Consistcnz zu Stängelchen oder drückt es in kleine Blechkapseln aus oder dispensirt es in Porzellantöpfchen". (Quelle: Ewald Geissler, Josef Moeller: Realencyclopädie der gesammten Pharmacie. Handwörterbuch für Apotheker, Ärzte und Medicinalbeamte, 4. Bd., Wien und Leipzig 1888, S. 19)