Mit eigenen Entwürfen wie auch solchen von zur Mitarbeit gewonnenen Künstlern hat die 1823 gegründete Firma Lobmeyr die Entwicklung der österreichischen Glaskunst wesentlich bestimmt. Unter Ludwig Lobmeyr (seit 1864 Alleininhaber) arbeitete das Unternehmen eng mit dem Österreichischen Museum für Kunst und Industrie zusammen und beteiligte sich erfolgreich an den großen internationalen Kunst- und Industrieausstellungen. Stilistisch schöpfte man aus der Kunst älterer Epochen und fremder Kulturkreise, was am Neorenaissancedekor dieser Schale gut ersichtlich ist.
Geschenk von Marianne Brockhaus, Leipzig, 1934.