1752 ließ der Leipziger Kaufmann und Ratsherr Johann Jacob Bertram (1694–1753) auf der ein Jahr zuvor von ihm erworbenen Gruftstelle Nr. 116 des Alten Johannisfriedhofes durch den Barockbaumeister George Werner (1682–1758) ein neues Gruftgebäude errichten. Das dazugehörige Gittertor mit dem Spiegelmonogramm seines Namens im Oberlicht, gab er vermutlich zur gleichen Zeit in Auftrag. Dieses ist beispielhaft für das hohe Niveau der barocken Leipziger Schmiede- beziehungsweise Schlosserkunst. Später gelangte die Gruft in den Besitz der bekannten Leipziger Bankiers- und Kaufmannsfamilie Frege, die das Gittertor nach Schließung des Friedhofes 1883 dem Museum übergab.
Übernommen 1883. Bis dahin auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig. Restauriert mit Mitteln des Johanna Völker, Milda und Johannes Schulze Fonds, 2004/05.