Apollo unter den Hirten - die Eindrücke der Musik, Modellentwurf.
Beschreibung des ausgeführten Giebelfeldes aus Westfälischem Kalkstein: "In der Mitte des aus elf Skulpturen bestehenden, einstmaligen Giebelfeldes saß Apollo auf einem Felsen und spielte die Kythara. In den ihn umgebenden Figuren sind die verschiedenartigen Empfindungen ausgedrückt, die Gesang und Saitenspiel in den Zuhörern verschiedener Altersstufen und unterschiedlicher Lebenssituationen erwecken können. Wehmütigen Erinnerungen hingegeben, steht links von Apollo ein alter, bärtiger Mann. Er stützt sich auf einen Hirtenstab. Eine alte, sitzende Frau schlägt die Hände vor das Gesicht. Anbetend steht der Knabe daneben mit erhobenen Händen. Frohe Hoffnung erfüllt die sitzende Mutter mit ihrem Kind. Daneben am murmelnden Quell (in der linken Ecke des Giebelfeldes) liegt die Nymphe mit dem Singvogel. In dem rechts neben Apollo stehenden jungen Paar drückt sich liebende Sehnsucht aus. Jubelnd tanzt das Kind daneben mit seinem Böcklein. Der Sartyr Marsyas schleicht mit der phrygischen Rohrflöte herbei, dem Gott die Melodien abzulauschen. Zur Seite gelagert (rechte Ecke des Giebels), lauscht die Waldnymphe dem Wohlklang." (Stephan, S. 202/ 203, Kat. Nr. 129/ 130).
"Der vorspringende Mitteltrakt des Gebäudes wurde vom Giebelfeld bekrönt, dessen drei Akrotere-Figuren die Verbindung zuminneren Hauptbau herstellen." (Stephan, S. 202, Kat. Nr. 138)
14 Skulpturen (13 Menschen, 1 Widder) & Apollo