Die ersten Schmuckstücke kreierte der 1947 in Padua geborene Giampaolo Babetto während der Schulzeit aus dem alten Schmuck seiner darüber wenig begeisterten Mutter. Inzwischen avancierte er zu einem der bedeutendsten zeitgenössischen Schmuckkünstler und gab sein Wissen bereits an verschiedenen Schulen weiter. Babetto unterrichtete u. a. an der mehrfach bei der Grassimesse vertretenen italienischen Schule für experimentelle Goldschmiede „Alchimia Jewellery School“. Neben seiner Liebe zur Architektur, die Babettos wichtigste Inspirationsquelle ist, bestimmt die Auseinandersetzung mit Form, Maß und Proportion seine Arbeit. Das Interesse an Geometrie resultiert aus dem Bedürfnis, möglichst einfache, klare Formen zu verwenden und auf jegliches Ornament zu verzichten. Würfel, Prismen und Ellipsen durchdringen einander und formen durch ihre asymmetrische Anordnung dekonstruktivistisch anmutende Broschen und Ringe. Eine zeichnerische Schraffur der Oberfläche bildet den einzigen Dekor seiner spannungsreichen Kreationen.
Erworben vom Künstler mit einer Spende der Fa. culturtraeger, 2003.