Ziel der 1933 gegründeten Firma war es, die zahlreichen Pferdefuhrwerke durch automobilartige Zugmaschinen zu ersetzen. Es wurden sechs Straßenschlepper mit Motoren von 5 bis 22 PS und einer Zugleistung von bis zu 10 Tonnen entwickelt. Ab 1938 kamen Ackerschlepper hinzu. Die PRIMUS-Zugmaschinen wurden nur in Kleinserie gebaut.
Diese PRIMUS-Zugmaschine (P 14) verfügt über ein geschlossenes Führerhaus aus einem Holzgerippe, Stahlblechwände und ein Kunstlederdach.
Der Einzylinder-Deutz-Dieselmotor mit Doppelkette zum Antrieb der Hinterräder (3 Vorwärts- und 1 Rückwärtsgang) ist im Heck untergebracht. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 22 km/h, die Zugleistung 6,5 t auf ebener Strecke.
Zugmaschinen dieser Art wurden zur Bewältigung schwerer Lasten u.a. von Steinbrüchen, Brauereien und Kohlehändlern genutzt. Wenn an der Zugmaschine ein Hänger hing, musste das gelbe Warndreieck auf dem Dach ausgeklappt werden. Das Anlassen des Fahrzeugs funktioniert mit Lunte (selbstzündendes Zündpapier) und per Kurbel.
Das Fahrzeug ist fahrbereit und wird zu besonderen Anlässen im Museum vorgführt.