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Inschriftenepitaph Tobias Adolph von Salisch

Städtische Museen Zittau Zittauer Epitaphienschatz [23399]
Inschriftenepitaph Tobias Adolph von Salisch (Städtische Museen Zittau RR-R)
Herkunft/Rechte: Städtische Museen Zittau / Jürgen Matschie (RR-R)
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Beschreibung

Darstellung/Ikonographie: Das Epitaph wurde 1673 von der Witwe Maria Elisabeth von Salisch für ihren verstorbenen Mann Tobias Adolph von Salisch aus der Linie Schreibendorf / Pisarzowice bei Wartenberg / Syców, Rittergutsbesitzer in Haltauf / Nawojowice bei Ohlau / Olawa, aufgestellt. Es gehörte zur Ausstattung der evangelischen Kirche in Massel bei Trebnitz, nördlich von Breslau. Unter ungeklärten Umständen gelangte dieses Epitaph – zusammen mit dem Epitaph für Peter Moritz von Prittwitz und Gaffron – aus Schlesien nach Zittau. Das Epitaph unterscheidet sich erheblich von den in Zittau gefertigten und aufgestellten Grabdenkmälern, was nicht verwundert, weil es aus Schlesien stammt, wo andere Bild- und Glaubenstraditionen vorherrschten. Zudem besteht bei diesem Werk ein adliger Hintergrund. Das Epitaph besitzt keine Architekturrahmung. In die annähernd ovale Grundform, die aus vegetabilen geschnitzten Elementen gebildet wurde, sind rund und ovale Schrift- sowie Bildfelder eingebettet. Das größte runde Schriftfeld in der Mitte enthält die lateinische Memorialinschrift. Im oberen Drittel erkennt man drei Rundfelder. Sie enthalten Embleme, die jeweils mit einem lateinischen Motto versehen sind. Das Epigramm, das zu diesen Emblemen gehört, steht in den zugeordneten Schrifttafeln. Es handelt sich jeweils um deutsche Bibelzitate, die das Emblem kommentieren. Die drei Embleme sind, wie man der lateinischen Inschrift entnehmen kann, von Bestandteilen des Wappens der Familie von Salisch hergeleitet. Zusammen genommen verdeutlichen sie das Aufsteigen der Seele in das Reich Gottes. Unten sind drei weitere runde Bildfelder in das Epitaph eingebettet. In der Mitte sieht man das Wappen der Familie von Salisch. Die beiden äußeren Medaillons enthalten wiederum Embleme, diesmal allerdings nur bestehend aus Bild und Motto, ohne kommentierendes Epigramm. Bei den Bildern handelt es sich um die Allegorien des Glaubens und der christlichen Liebe (Caritas). Eine ausführliche Interpretation des Epitaphs befindet sich im Beitrag von Matthias Donath.

Material/Technik

Holz mit farbiger Fassung / Vergoldung

Maße

Länge
135 cm
Breite
92 cm
Höhe
4 cm

Literatur

  • Knüvener, Peter (Hrsg.) (2018): Epitaphien, Netzwerke, Reformation : Zittau und die Oberlausitz im konfessionellen Zeitalter. Görlitz, Seite 494ff
Städtische Museen Zittau

Objekt aus: Städtische Museen Zittau

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