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"Boy or Girl / Gender Prediction Test™"

Deutsches Hygiene-Museum Dresden Eine Sammlung zur Geschichte der Sexualitäten [DHMD 2012/142]
https://sammlung.dhmd.digital/images/222f6c86-59e7-4df0-a845-49cf96c2532a.jpg (Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden (CC BY-NC-SA)
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Description

Die in rosa, hellblau und weißen Farben gestaltete Verpackung enthält einen konischen Becher, eine Spritze für 20 ml, einen Testbehälter und eine Anleitung. Der Boden des Testbehälters - zylindrische Dose - ist mit weißen kristallinen "Körnern/Salz" und silberfarbenem "Flitter" bedeckt. Umlaufend eine mehrfarbig bedruckte Banderole, auf dem weißen Deckel ein Aufkleber. Weiterer Text auf der Schachtel: "Lab Tested, Mom Approved / IntelliGender". Das beiliegende Faltblatt enthält die Anleitung in Wort und Bild.

Material/Technique

Pappe, Kunststoff

Measurements

Objektmaß (HxBxT): 11,7 x 8,1 x 6,3 cm Verpackung, Höhe: 9,5 cm, Durchmesser (D): 5,1 cm (Dose)

Detailed description

Das Objekt wurde im Zuge des Pilotprojektes "Referenzobjekte der Jetztzeit. 2000 – 2010", das von 2009 an über zwei Jahre hinweg von der Sammlungsabteilung des Deutschen Hygiene Museums durchgeführt wurde, in die Sammlung aufgenommen. Es ist das übergeordnete Leitobjekt für das Thema "Lebensbeginn" und repräsentiert eindringlich die Debatte um vorgeburtliche Diagnostik und ihre Folgen.
Die Geschichte der Pränataldiagnostik beginnt 1958 mit der erstmaligen sonographischen Darstellung eines ungeborenen Kindes. Damit wurde es möglich Fehlbildungen zu erkennen. Bald wurde die nicht-invasive Ultraschalltechnologie durch die Entwicklung invasiver Techniken erweitert wie z.B. die Fruchtwasseruntersuchung. Damit konnten genetische Analysen vorgenommen werden, um Erbkrankheiten zu diagnostizieren.
Der vorliegende Test erlaubt es nach Werbung der Firma nun, aus einer Urinprobe der Mutter 8 bis 10 Wochen nach Empfängnis das Geschlecht zu bestimmen. Die Zuverlässigkeit des Test liegt bei 70% bis 80%, so die Firma. Der Test war 2009 in Deutschland nicht erhältlich, sondern wurde von einer US-Firma bezogen.
In Kulturen mit der gesellschaftlichen Erwartung an die Frauen, Söhne zu gebären (z. B. diverse asiatische Staaten wie China, Indien), wird häufig ein Schwangerschaftsabbruch eingeleitet, sobald vorgeburtliche Untersuchungen ein Mädchen ankündigen. Nach Schätzungen von UNICEF fehlen weltweit ca. 60 Mio. Frauen. Um eine daraus resultierende gesellschaftliche Spätfolge zu verhindern, wird in vielen Ländern die vorgeburtliche Diagnostik nur eingeschränkt erlaubt.

Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Object from: Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Das Deutsche Hygiene-Museum versteht sich als ein öffentliches Forum für aktuelle Fragen, die sich aus den kulturellen, politischen und...

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