Mit dieser auf Büttenpapier handgeschriebenen Empfangsbescheinung bestätigt der Pfarrer von Niederzwönitz den Empfang von insgesamt 16 Ries (1 Ries entspricht ca. 500 Blatt) Konzeptpapier über insgesamt 16 Jahre von 1834 bis 1850. Die Lieferung entsprechender Mengen Papier an lokale Amtsträger wurde den Papiermüllern zusätzlich zum zu entrichtenden Mühlzins auferlegt. So übernahm Friedrich August Schütz mit dem Kauf der Papiermühle im Jahr 1840 auch die Verpflichtungen der Vorbesitzer. Auch der Kirchschullehrer musste, gemäß den Bestimmungen des Kaufvertrages von 1840, mit jährlich 1/2 Ries Papier beliefert werden. Die Umwandlung der Papiermühle in eine Pappenfabrik im Laufe der 1840er Jahre änderte nichts an den auferlegten Lasten. So wurde zuletzt nur noch zur Erfüllung der genannten Pflichten beschreibbares Papier hergestellt.
Am oberen Rand des Blattes ist ein Teil eines Wasserzeichen zu erkennen. Der überlieferte Teil reicht jedoch für eine Identifikation nicht aus.