museum-digitalsachsen
CTRL + Y
en
Objects found: 3
Time1509x
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Heiliger Sebastian aus der Kirche zu Stangengrün

Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum Plastiksammlung - Sakrale Kunst [V/71/73/K3]
Heiliger Sebastian aus der Kirche zu Stangengrün (Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Die Gesprengefiguren Sebastian und Georg gehören zu einem in Stangengrün aufgestellten Altarretabel, der – inschriftlich gesichert – im Jahr 1509 entstanden ist. Im Schrein des Altares befinden sich Maria zwischen Katharina und Barbara, in den Flügeln die Heiligen Dorothea und Apollonia. Interessant ist die vielfigurige Szene in der Predella mit der Beweinung Christi. Obwohl die Gesprengefiguren wegen ihres hochgelegenen ursprünglichen Standorts über dem Altarschrein für den Betrachter sicher schlecht zu erkennen waren, sind sie sehr sorgsam ausgeführt. Die Heiligen Georg und Sebastian stammen der Legende nach beide aus Rittergeschlechtern und werden als Patrone der Schützenbruderschaften oft zusammen dargestellt.

Sebastian war römischer Offizier der Garde Kaiser Diokletians. Er verheimlichte wegen der radikalen Verfolgung von Christen seinen Glauben, sprach aber gefangenen Glaubensgenossen Mut zu. Sebastian kümmerte sich um die Bestattung von Hingerichteten, bekehrte Römer, doch er wurde an den Kaiser verraten, der ihn an einem Baum gebunden mit Pfeilen beschießen ließ. Er überlebte die Qual und wurde von einer frommen Witwe gesund gepflegt. Kurz danach stellte Sebastian den Kaiser wegen der Christenverfolgung zur Rede, wurde totgeschlagen und sein Leichnam in die cloaca maxima (den größten Abwasserkanal Roms) geworfen. Der Körper von einer Christin geborgen und in den Katakomben bestattet. Besondere Verehrung erfährt Sebastian als Schutzheiliger gegen die Pest, da man seiner Fürbitte das schnelle Ende der Pestepidemie 680 in Rom zusprach. Dargestellt ist die Heiligenfigur meist als nackter, nur mit Lendenschurz bekleideter junger Mann, an einen Baum gebunden und mit Pfeilen durchbohrt.

Material/Technique

Laubbaumholz / geschnitzt, geringe Reste alter Fassung und Vergoldung, Reste von textilem Material (Tau um Sebastians Handgelenke)

Measurements

Objektmaß (H/B/T): 73,5 x 22 x 12 cm

Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum

Object from: Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum

'Wände her für Max Pechstein!' Mit dieser Forderung trat 1913 der Kunstkritiker Max Raphael an die Öffentlichkeit, um für Wandgestaltungen des...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.