Im Juni 1947 wurde der Fernschreibeverkehr im Land Sachsen erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg probeweise wieder aufgenommen. Auf der Tafel ist eine geografische Abbildung des damaligen Landes Sachsen und angrenzender Gebiete mit den Standorten sämtlicher Fernschreibstellen in Polizeidienststellen in diesem Teil der damaligen Sowjetischen Besatzungszone zu sehen. Sie wurde sehr wahrscheinlich in der Polizeiausbildung zur Schulung in der Funktechnik bzw. Übermittlung von Nachrichten verwendet.
Die Tafel ist Teil der "Kriminaltechnischen (Lehr-)Sammlung" des ehemaligen Kriminalmuseums Dresden, welches von 1894 bis 1945 im Gebäude der heutigen Polizeidirektion Dresden untergebracht war. Die Lehrmittelsammlung enthält Material zur Ausbildung von Polizisten und besteht aus Schautafeln zu einzelnen Verbrechenstatbeständen und Ermittlungsmethoden.
