Diese Kochkiste verdeutlicht den ganzen Schmuckwillen der Hausfrau. Zeigt sich die Kiste selbst als eine sehr grobe handwerkliche Arbeit, so wurde der Deckel mit einer kunstvollen Perlenstickerei verziert. Wahrscheinlich wurde hier ein Schmuckkissen aus der guten Stube nachgenutzt. An den Seiten sind 2 Griffe aufgenagelt. Die Kochkiste diente besonders in Notzeiten zum Garmachen angekochter Speisen. Die Kiste wurde am Boden und an den Seiten mit einer dichten Lage Heu ausgefüttert, ebenso der Deckel. Das Heu befestigte man mit Stoff, den man am Rande festnagelte. Die Vorteile der Kochkiste waren: Einsparung von Feuerungsmaterial, besonders beim Kochen auf Gas-, Petroleum- oder Spirituskochern, die Speisen konnten nicht anbrennen und der Kochgeruch wurde vermieden.
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