Die Herstellung der durch zahlreiche Funde dokumentierten römischen Rippenschalen aus Glas war relativ einfach. Ein heißer, runder Glasfladen wurde auf eine Kernform, die mit dem Boden nach oben auf der rotierenden Töpferscheibe lag, aufgebracht. Es bildete sich eine relativ dickwandige Schale, deren Rand flach gepresst wurde. Schrägstellung und Krümmung der danach durch Einkerbungen entstandenen Rippen gehen auf die Drehbewegung zurück. Die Fertigung einer Schale dauerte weniger als eine Minute. Dies ermöglichte die Produktion hoher Stückzahlen und trug damit auch zur weiten Verbreitung dieser Gebrauchsgläser bei.
Herkunft: römisch
Schenkung von Ungenannt, 1946.