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Fayencemanufaktur Kellinghusen

"In Kellinghusen hat es insgesamt sechs Fayencebetriebe gegeben, die sämtlich private Unternehmen waren und in Personal und Ware kaum voneinander zu trennen sind. Die Größe der Werkstätten wies hinsichtlich der Anzahl der Mitarbeiter und der Arbeitsorganisation teilweise erhebliche Unterschiede auf. Offensichtlich waren die Verbindungen untereinander eng; so taucht beispielsweise der Name „Stemmann“ als Besitzer oder Leiter bei allen Betrieben auf. Auch die Familie Möller ist zeitweise mindestens an zwei, möglicherweise an drei Manufakturen beteiligt gewesen. Die Mitarbeiter wechselten mehrmals die Manufakturen. Die Betriebe entstanden kurz nacheinander: 1763 bis 1825 die älteste Kellinghusener Manufaktur, 1783 bis etwa 1860 die zweite Fabrik, 1787 bis 1802 die dritte Fabrik, 1790 bis 1841 die vierte Fabrik, 1796 bis 1854 die fünfte Fabrik, 1808 bis 1860 die sechste Fabrik. Stilistisch weisen die Kellinghusener Fayencen hinsichtlich Form und Dekor eher eine Ähnlichkeit mit traditioneller Irden- und Hafnerware auf als mit der Fayence und dem Porzellan des 18. Jahrhunderts. Charakteristisch für Kellinghusen sind vor allem Teller, Schüsseln und Platten, die in strahlendem Grün, Gelb und Orange mit oft manganviolett konturierten Blumen bemalt sind." (Rudi, Thomas: Europäische Fayencen 17. - 18. Jahrhundert. Bestands- und Verlustkatalog GRASSI Museum für angewandte Kunst Leipzig, Leipzig 2017, S. 140)

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