Objekte aus Verlust oder unklarem Verbleib
Verbleib unklar/Verlust
Von der Büste eines Mannes sind Fotos überliefert, die Kohl bei der Arbeit vor dem Modell zeigen, siehe Abbildungen.
Gottfried Kohl porträtierte den Vorsitzenden der LDPD, Berlin, Prof. Dr. Manfred Gerlach (1928 Leipzig – 2011 Berlin), offenbar im Auftrag der Partei. Im Nachlass sind nur Fotos des Tonentwurfs sowie des Gipses und zudem der Sitzung mit dem Modell vorhanden, siehe Abbildung; nicht jedoch des Bronzegusses.
Der Porträtkopf wurde anlässlich des Goethe-Jahres vom Kulturbund in Auftrag gegeben wurde. Gottfried Kohl führte ihn konventionell aus, angelehnt an die zahlreichen Goethe-Porträts des 19. Jahrhunderts, in denen die Gesichtszüge zum Bild des Dichterfürsten stilisiert worden waren. Vgl. WV 36.
Schuf Kohl die Gruppe eines stehenden und eines sitzenden Arbeiters für Karl-Marx-Stadt? Wo befindet sie sich heute? Er bereitete die Plastik in mehreren Zeichnungen vor, vgl. 2020/143, 2020/155, 2020/156 und 2020/162. Tonmodell, Gips und die im öffentlichen Raum aufgestellte Bronze sind in Fotos im Nachlass des Künstlers überliefert, siehe Abbildungen. Die Figur des Sitzenden griff Kohl in seiner Plastik "Arbeiter, Jugend und Soldat" in Zwickau wieder auf; vgl. WV 106. Für diese Zeichnungen sowie für die stehende Figur stand als junger Mann Herr Stölzel in Freiberg Modell, ein Schulfreund von Herrn Prof. Bernd Göbel, der wiederum mit Werner Küttner und Kohl Aktstudien nach Stölzel zeichnete. (Laut telefonische Auskunft von Herrn Stölzel, Freiberg, am 8. März 2021). Zum Gipsmodell siehe auch "Der Rundblick" vom 24. März 1966.
Kohl schnitzte einen Frauenakt im Kontrapost mit über dem Kopf verschränkten Armen. "Die schöne Dame dagegen wurde in Dresden entsorgt nachdem wir sie immer wieder geschminkt und angezogen hatten was schlecht gelang weil sie die Arme über Kopf hatte [...]". (Laut E-Mail von Frau Prof. Eva Maria Kohl vom 25. Februar 2021) Später war sie zerstört und schließlich verschollen.
Kohl modellierte ein junges, auf dem Bauch liegendes Mädchen, das sich mit beiden Armen vom Boden abstützt. Zur Körperhaltung vgl. die variierte Statuette "Im Sand", 1958, Inv.-Nr. 2020/88.
Kohl modellierte ein etwa lebensgroßes Wildschwein. Zum Motiv vgl. KFB_045. In Nachlass des Künstlers befinden sich Fotos des Gipses, siehe Abbildung.
Kohl modellierte ein auf dem Bauch liegendes Mädchen, das den Kopf zur Seite auf den linken Oberarm gelegt hat.
Kohl modellierte ein stehendes Mächen mit langen Haaren mit auf dem Rücken verschlungenen Unterarmen auf einer eckigen Plinthe.
Die Skulptur eines kleinen Mädchens, für die Kohls Tochter Eva Maria Modell gestanden hatte, stand in Freiberg vor der Poliklinik. Sie ist nur in einem Foto aus Kohls Nachlass überliefert.
Kohl schnitzte die Landkarte der Gegend um Markneukirchen im Vogtlandkreis/Sachsen in Holz, sodass die Symbole für Bäume, Autos, Bahn, Kirchen usw. erhaben erscheinen. Sie ist in einem Foto im Nachlass des Künstlers überliefert.
Auf eckiger Plinthe steht die Sportlerin in gestreckter Haltung mit zusammengestellten Füssen und an den Körper gelegten Armen und blickt nach vorn. Mit dieser Turnerin griff Kohl das früher bereits gewählte Körperschema der gestrafften sportlichen Gestalt auf. Einen derartigen Typus hatten in Dresden beispielsweise auch Walter Arnold für seine „Schwimmerin“, Herbert Burschik mit seiner Turnerin auf einem Balken oder Hans Steger in den Jahren 1963 bis 1968 mit seiner „Turmspringerin“ geschaffen hatten.
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